Dienstag, 20. April 2010

"Neue Humanität"

 
Bitte mit Illuminaten-Kenntnis und kritischem Verstand lesen.
Lies also dazu die Hintergründe und "Ich Lichte besehen".

Und wenn sich dazu noch Wissen um das Anliegen des Paracelsus paart, der von der Uni Basel verjagt wurde und im Grundlegendsten noch heute kein Gehör findet, macht es hellhörig ... und man bekommt eine Ahnung davon, was hier gespielt wird.

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Die Universität Basel hat mit den Feierlichkeiten zum 550. Geburtstag begonnen. Rektor Antonio Loprieno betonte in seiner Festansprache die Aufgabe der Universität für die Zukunft: "Was unsere Universität anstrebt, ist ein neuerer Humanismus. Denn die Besinnung auf den Humanismus allein reicht heute nicht mehr: das wäre nur Geschichte. Aber das Neue alleine reicht erst recht nicht: Gesellschaftliche Einbindung schafft zwar grössere Wertschöpfung, aber keine Emotionen." Das berichtet die Universität Basel in einem Presseartikel.

"Eigeninteresse ist nicht der Motor einer nachhaltigen Entwicklung. Statt wirtschaftlicher Eroberung der Erde braucht es die Universitas, die universelle Offenheit des Geistes gegenüber Neuem. Dazu braucht es auch Phantasie, damit wir neue Zusammenhänge zu entdecken vermögen. Dazu braucht es Vorstellungskraft und den Mut, an das Licht zu treten, auch wenn dieses uns zunächst in den Augen schmerzt", sagte laut Uni Basel Bundesrat Moritz Leuenberger bei seiner Festansprache.

Studierende und Dozierende aller Fakultäten haben ihre zahlreichen Projekte auf einem Markt des Wissens präsentiert, schreibt die Universität Basel. Begleitet wurde der Markt von vielfältigen Vorträgen, Aufführungen und diversen Präsentationen, heisst es. Mit dabei seien auch Vereine und diverse Projekte der Gymnasien des Kantons Basel-Landschaft.

Pünktlich zum 550. Geburtstag wurde laut Uni Basel vom Historischen Seminar eine neue Internetseite online gestellt, die sich ausschliesslich der Geschichte der Basler "Alma Mater" widmet. Der Internetauftritt biete zahlreiche Möglichkeiten in der Universitätsgeschichte zu schmökern und warte ebenso mit Bild und Tondokumenten auf: www.unigeschichte.unibas.ch.

Entnommen aus nachhaltigkeit.org

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Wenn wir ernst nehmen, was Moritz Leuenberger gesagt hat, sollte es der Neuoffenbarung durch Bertha Dudde dienlich sein, denn dies ist ein hellstes Licht für unsere Zeit!
 

3 Kommentare:

Alois-Erwin Kälin hat gesagt…

 
Ich gab bei "Nachhaltigkeit.org" einen Kommentar in ihren eigenen Worten ab:

#1 2010-04-20 22:41
"Wir wollen objektiv darstellen, was tatsächlich geschieht, ohne Problematisches zu verschweigen: naturzeitgeist.blogspot.com/.../..."

"Der Benutzer soll sich eine eigene Meinung bilden können. Wir wollen helfen, indem wir Tatsachen auf den Tisch legen und Zusammenhänge beschreiben."


Wir dürfen uns sicher freuen, dass nun auch unser Gedankengut neu dort einfliesst und die Wende zu nachhaltiger Entwicklung doch noch geschafft werden kann!
;-)
 

Alois-Erwin Kälin hat gesagt…

 
Paracelsus in Basel

Paracelsus gelangte zu grossem Ansehen, als er zu Beginn des Jahres 1527 dem berühmten Basler Buchdrucker Johannes Frobenius in sehr kurzer Zeit ein hartnäckiges Beinleiden lindern konnte. Erasmus von Rotterdam bat Paracelsus, der sich in Strassburg aufhielt, wieder nach Basel zurück zu kehren (Erasmus war einer der bedeutendsten Männer seiner Zeit, mehr als nur ein Humanist und Philosoph, war er eine der geistigen Autoritäten im damaligen Europa).

Nur zu gern folgte wohl Paracelsus diesem Ruf zurück nach Basel, zurück zu seinem ehemaligen Patienten und Freund Johann Froben, der auch Erasmus beherbergte. Froben führte ein offenes Haus und versammelte dort einen Zirkel von Humanisten, Philosophen und Künstlern. Unterstützt von diesem einflussreichen Kreis wurde Paracelsus zum Stadtarzt von Basel berufen. Die Stellung als Stadtarzt erlaubte ihm, an der Universität Vorlesungen zu halten. Weit davon entfernt, von den Kollegen respektiert oder auch nur akzeptiert zu sein, konnte er hier seine revolutionären Thesen in der Medizin öffentlich vortragen.

Am Patienten orientierte Medizin, Diagnose und Therapie nach der Natur der Krankheit, keine Behandlung auf Grund von Bücherwissen, sondern Praxis: Weit entfernt waren diese Ideen vom Lehrbetrieb der Basler Universität.


Er erhob gegen die herkömmliche medizinische Lehre schwere Vorwürfe. Die Ansichten der Gottheiten der Medizin, Hippokrates, Galen und Avicenna, seien von der Hochschule unreflektiert übernommen. Texte, die hunderte oder sogar tausende von Jahren alt seien, würden unwidersprochen auswendig gelernt und weitergegeben usw.

Paracelsus wird im Text als aufbrausend und egozentrisch bezeichnet, weit davon entfernt, sich der geltenden Lehrmeinung anpassen zu wollen. Was aber hat es mit Egoismus zu tun, wenn einer die Wahrheit über die Irrlehren des Mainstreams stellt und Gott mehr gehorcht als Menschen?

Paracelsus habe die etablierte Medizin öffentlich in Grund und Boden verdammt («Nicht meinen, sondern wissen!»). Nur die Erfahrung und das Experiment könnten dem Arzt dieses Wissen vermitteln.

Auch in der äusseren Form verletzte er die Konventionen. Schon seine zweite Vorlesung in Basel hielt er in deutscher Sprache und damit eben nicht nur für das gelehrte Kollegen- und Studenten-Publikum, sondern auch für so genannte Laien der Medizin.

Paracelsus habe mit seiner eher aggressiven Wesensart natürlich in keiner Art und Weise eine Eskalation der Spannungen um seine Person und Stellung verhindert. Im Gegenteil: Öffentlich soll er in der Johannisnacht 1527 Handschriften aus der klassischen Medizin (wohl Galen und Avicenna) ins Feuer geworfen haben: «Habe die Summa der Bücher zu Sanct Johannis ins Feuer geworfen, auf das alles Unglück mit Rauch in Luft gang!»

Die Situation spitzte sich zu. Basel, kurz vor der Reformation (1529 bis 1531) ohnehin innerlich zerstritten und in Aufruhr, konnte für Paracelsus auch nicht zur Heimat werden. Anfänglich wurde er zwar von breiten Kreisen der Bürgerschaft unterstützt, doch von den etablierten Schichten in Kirche, Aristokratie und Universität zunehmend bekämpft.

Es werden anonyme Schmähschriften und öffentliche Verunglimpfungen erwähnt und ein Sreit um eine Honorarforderung von Hohenheims vor Gericht. Nach abschlägigem Urteil liess er sich zu Beschimpfungen hinreissen, die das Gericht so nicht dulden konnte. Einer drohenden Verbannung konnte er sich daraufhin Anfang Februar 1528 nur noch mit Flucht entziehen.

Auch die Wissenschaft wähnt sich nur als Masse stark und bezeichnet einen einzelnen Erleuchteten schnell als aggressiv, wenn dieser ihnen die Wahrheit nachhaltig vor Augen führen will.
 

Alois-Erwin Kälin hat gesagt…

 
Die medizinische Fakultät existiert seit der Gründung der Basler Universität.

In der Gründungszeit der Universität Basel las man nur die klassischen Schriften des Galen und Hippokrates im Original und den Medizinern stand zunächst nur ein einziger Ordinarius zur Verfügung. Im 16. Jahrhundert hielt mit Professoren wie Paracelsus und Andreas Vesalius ein folgenreicher Neuerungsschub Einzug, der die theoretische Betrachtung an praktische Erfahrung anzubinden suchte.

Die Forderung, das Studium auch ausserhalb der Bibliothek zu absolvieren, erhob vor allem Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus. Seine Berechtigung, auch an der Universität zu lehren geschah ohne Billigung der Fakultät, die ihre hergebrachte Arbeitsweise durch die Ansichten des Paracelsus bedroht sah. Paracelsus gab sich wenig Mühe, seine Verachtung für die gelehrten Doktoren der Fakultät zu verbergen und wurde deshalb schon ein Jahr später aus Amt und Stadt vertrieben. Was blieb, war die Überzeugung, dass das Studium der Medizin auch anderes als kritische Textlektüre umfassen sollte und zugleich mehr sein musste als angewandte Naturwissenschaft.

Einige Jahre später erschien ein anderer Gelehrter, der dieses Bewusstsein wach hielt: 1543 erreichte Andreas Vesalius die Stadt, um sein grundlegendes Anatomiewerk «De humani corporis fabrica» (Über den Bau des menschlichen Körpers) bei Johannes Oporin in den Druck zu geben. Während dieses Aufenthaltes hielt er seine berühmte mehrtägige Vorlesung zur Anatomie mit direkter Demonstration an der menschlichen Leiche. Auch er blieb zwar nicht lange, hinterliess aber wie zuvor schon Paracelsus einen bleibenden Eindruck, der sicher mit dazu beitrug, dass sich die Basler Medizin im letzten Viertel des 16. Jahrhunderts zu einer ersten Blüte entfalten konnte.

Diese Verbindung von Theorie und Praxis blieb für das Leben der Fakultät auch während der nächsten Jahrhunderte bestimmend.

Wie in anderen Fakultäten auch, verzeichnete die Medizinische Fakultät zu Beginn des 19. Jahrhunderts einen deutlichen Rückgang der Immatrikulationen. 1818, im Jahr des neuen Universitätsgesetzes, soll nur noch ein Student an der Medizinischen Fakultät eingeschrieben gewesen sein.

Neben später wieder zunehmenden Platzbedürfnissen begann auch eine weitere wichtige Entwicklung des 20. Jahrhunderts zu dieser Zeit: Kooperationen zwischen Professuren, etwa der Physiologie oder, der Pharmakologie und der pharmazeutischen Industrie für die Forschung, für klinische und tierexperimentelle Tests, für die Übernahme von Absolventen und weitere personelle Verbindungen (Forschungschefs und Laborleiter der Industrie wirkten als Privatdozenten oder Extraordinarien der Universität). Auch hier wurde die Kooperation zwischen Industrie und Staat bei Bau und Einrichtung von Institutsbauten und bei der Finanzierung von Lohnzulagen für Professoren und Assistenten im 20. Jahrhundert zum Normalfall.

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Ja, genau: Industrie und Forschung, Verstand und Wissenschaft - wieder gegen die lebendige Wahrnehmung und die göttlichen Gesetze gerichtet! Und nun will man daraus erst noch eine neue Humanität entwickeln ....