Donnerstag, 15. April 2010

Superschnelle Sterne

 
Unsere scheibenförmige Heimatgalaxie besteht aus mehr als hundert Milliarden Sternen, einer davon ist die Erdensonne.

Bislang besagte die Lehrmeinung: Ein Gestirn vermag dem gewaltigen Schwerefeld der Milchstraße genauso wenig zu entfliehen, wie ein Mensch der Erdanziehung durch Hüpfen entkommen kann.

Nun aber gerät das Dogma ins Wanken. Denn neben HD 271791 sind Forscher in jüngster Zeit noch auf 17 weitere Sonnen gestoßen, die mit irrwitzigem Tempo davoneilen. Mit ihrem Hang zu skurrilen Namen haben die Astrophysiker sie "Hyperschnellläufer" getauft.

"Anfangs hat keiner gezielt nach ihnen gesucht, weil auch keiner mit ihnen rechnete", sagt Heber. Er selbst spürte mit seinem Team seltenen blauen Sternen im Randbereich der Galaxis nach, als er unerwartet auf den Hyperschnellläufer stieß: "Ein unglaublicher Zufallsfund."

 
Spekulation X:

Die meisten Astronomen sind überzeugt: Allein das superschwere Schwarze Loch, das im Zentrum der Milchstraße lauert, kommt als Übeltäter in Frage. Seine Anziehungskraft ist so gigantisch, dass es ganze Sterne und Planeten verschlingt. Jede Woche saugt es Materie von der Masse der Erde auf. Umgekehrt könnte es, unter ganz speziellen Bedingungen, auch als Sternenkatapult wirken.

Doch das ist sicher nicht die ganze Wahrheit. Mit einem Spiegelteleskop der europäischen Südsternwarte in Chile hat Heber die Bahn von HD 271791 exakt vermessen. Das verblüffende Ergebnis: Zumindest dieser Stern, elfmal schwerer als die Sonne, stammt aus dem äußeren Randbereich der Galaxis. Folglich kann er auch nicht durch das supermassive Schwarze Loch im Galaxienzentrum auf seine hohe Geschwindigkeit beschleunigt worden sein.
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Spekulation Y:

Ihre Beschleunigung verdanken sie nicht zwangsläufig einem Schwarzen Loch, wie bislang angenommen wurde. Das haben Wissenschaftler um Ulrich Heber von der Universität Erlangen-Nürnberg nun herausgefunden. Anhand eines neu entdeckten superschnellen Sterns konnten sie nachweisen, dass auch andere Faktoren dem Weltraum-Flitzer den entscheidenden Schubs gegeben haben könnten, beispielsweise ein explodierender Doppelstern oder ein Zusammenprall mit einem anderen Stern, berichtet die Universität.

Die ersten der 16 bislang entdeckten superschnellen Sterne wurden im Jahr 2005 gefunden. Da sie sich allesamt auf Flugbahnen bewegen, die von der Mitte unserer Galaxie ausgehen, hatten viele Forscher das dort befindliche Schwarze Loch als Ursache vermutet. Astronomen um Ulrich Heber, die schon an der damaligen Entdeckung beteiligt waren, hielten allerdings auch andere Verursacher für denkbar. Nun entdeckten sie den Beleg für ihre These: Ein neuer rasender Stern, dem sie den Namen HIP 60350 gaben, stammt den Berechnungen der Astronomen zufolge nicht aus dem Zentrum der Milchstraße. Da damit das Schwarze Loch als Ursache für die starke Beschleunigung ausscheidet, suchten die Wissenschaftler nach Alternativen ...
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Vor etwas mehr als zwei Jahren spürten deutsche Astronomen einen bemerkenswerten Stern auf, der sich mit hoher Geschwindigkeit durch den Halo unserer Galaxie bewegt. Entdecker vermuteten, dass HE0437-5439 aus der Großen Magellanschen Wolken kommen könnte, einer Nachbargalaxie der Milchstraße.

Der Stern ist rund neun Mal massereicher als unsere Sonne, hat ein Alter von 35 Millionen Jahren und bewegt sich in den intergalaktischen Raum mit einer Geschwindigkeit von 2,6 Millionen Kilometern pro Stunde.
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Es gibt Prophezeiungen, dass ein superschneller Stern in Richtung Erde unterwegs sei. Als diese Prophezeiung vor gut 50 Jahren geschrieben wurde, glaubte noch kein Wissenschaftler an solch hohe Geschwindigkeiten, wie sie es nun festgestellt haben will. Sie theoretisiert, wie sie zustandekommen können, verspekuliert sich immer wieder und kennt viele Gesetzte des Universums noch nicht. Ob die errechneten 2 Mio km/h die höchstmögliche Geschwindigkeit ist, kann in Frage gestellt werden.

Hier noch eine Prophezeiung zur selben Sache vor über 60 Jahren:
(Wer ein hohes geistiges Bewusstsein hat und die Weltereignisse verfolgt, versteht, warum solch ein Geschehen angebracht erscheint)

Auszug: "Ich (der Schöpfer des Universums - das Wort Gottes!) will euch wissen lassen, daß ein Stern im Anzuge ist, der sich durch seine Geschwindigkeit überaus schnell der Erde nähert ... Dann wisset ihr Eingeweihten, welche Stunde geschlagen hat, dann tut nach Meinem Willen, gebt den Mitmenschen Kenntnis von dem Bevorstehenden, und lenket aller Aufmerksamkeit darauf ..."

Auszug aus dem andern Text: "Wie es zustande kommt, das ist euch schon gesagt worden: daß ein Stern sich aus seiner Bahn löset und mit Riesengeschwindigkeit auf die Erde zustrebt .... Und daß ihr noch nichts davon wisset, liegt an der großen Entfernung, die dieser Stern noch zurückzulegen hat, ehe er in den Sehbereich derer kommt, die ihn wahrnehmen werden. Dann aber wird auch die Aufregung groß sein, denn jeder erkennt die Gefahr, in der sich das Gestirn „Erde“ nun befindet ..."

 
Und dann gibt es noch Sterne, die nicht die übliche Helligkeit aufweisen, sogenannte "dunkle Sterne":

Philip Lucas hat mit seinem Team von der University of Hertfordshire in Hatfield jetzt einen Braunen Zwerg entdeckt, der gleich drei Rekorde brechen könnte. Diese Objekte sind viel massereicher als Planeten, allerdings nicht massereich genug, um die sterntypische Wasserstofffusion zu zünden.

Der nun gefundene Braune Zwerg "UGPS 0722-05" ist ersten Schätzungen zufolge nur etwa 9,6 Lichtjahre von der Erde entfernt, was ihn zum erdnächsten Objekt dieser Klasse macht. Die Entfernungsmessung erfolgte allerdings durch die Parallaxenmethode, dessen Ergebnis erst noch validiert werden muss. Sein Durchmesser ist vergleichbar mit dem des Jupiters, jedoch besitzt er dessen fünf bis dreißigfache Masse.

Bestätigt sind allerdings schon die Rekorde für den kältesten und den dunkelsten Braunen Zwerg: Seine Oberflächentemperatur liegt zwischen 130 und 230 Grad Celsius. Die Leuchtkraft des zwischen fünf und 30 Jupitermassen schweren Himmelskörpers beträgt nur 0,000026 Prozent der Sonnenleuchtkraft.
In Bezug dazu
 

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