Samstag, 24. April 2010

Wettbewerbslügen contra Indianderwissen

 
Finsteres Gelächter begleitet die Aussagen von Boliviens Präsident Evo Morales, weil er die Finger auf Wunden legt, die nicht wahrgenommen werden wollen.

Man beachte die spöttische Schreibweise, zu der oft Zugriff genommen wird, wenn Wahrheiten zerstört werden sollen:

Boliviens linksgerichteter Staatschef Evo Morales hat einen „Hähnchenstreit“ vom Zaun gebrochen. Hähnchen mit Fritten machen homosexuell, behauptete er bei einem alternativen Klimagipfel. Das Geflügelfleisch sei mit weiblichen Hormonen behandelt und der Verzehr von Genkartoffeln führe zu Haarausfall und Glatzen, zitierten mehrere Medien den ersten gewählten Indio-Präsidenten des südamerikanischen Landes.

In Brasilien, dem weltweit größten Hähnchenfleischexporteur, löste er damit erboste Reaktionen aus: „Herr Morales zeigt damit seine Unkenntnis über dieses wichtige tierische Protein, das nicht wegzudenken ist vom Tisch aller Völker, besonders der weniger begünstigten Bevölkerungsschichten, die der bolivianische Präsident sagt zu verteidigen“, kritisierte der Präsident des brasilianischen Hähnchenverbandes (ABEF), Francisco Turra, in einer Erklärung in São Paulo.

Die ABEF weise die unfundierten Äußerungen von Morales über industriell produziertes Hähnchenfleisch sowie dessen voreingenommenen Kommentare über Homosexualität zurück. Es sei ein Mythos, dass Hähnchenfleisch mit Hormonen behandelt werde. Brasilien beliefere weltweit 153 Märkte, darunter die EU, den Nahen Osten, Asien und Afrika und auch Südamerika. „Venezuela zum Beispiel ist heute ein großer Hähnchenfleisch-Abnehmer, und von dort kamen noch nie solche Äußerungen wie von Herrn Morales.“

Der bolivianische Staatschef hatte es aber nicht aufs Federvieh und Kartoffelprodukte, sondern auch auf Coca-Cola abgesehen: Das Getränk eigne sich vor allem gegen verstopfte Abflussrohre, weniger jedoch zum Verzehr. Die Äußerungen des mit einem kräftigen Haarschopf gesegneten Morales lösten international vor allem Heiterkeit aus.

-------------------------------------------------

Ähnlich aber in umgekehrter Weise erging es Stevia. Auch hier bewährte sich das Wissen der Ureinwohner vor den ach so selbstsicheren Ernährungs- und Verkaufswissenschaftlern:

Medienberichten zufolge soll in den kommenden Monaten der Süßstoff Stevia massenhaft auf den Markt gebracht werden. Während aus der Naturheilkunde schon lange der Ruf nach dem natürlichen Süßstoff kommt, hat ihn nun die Industrie entdeckt und beginnt ihn für sich in Beschlag zu nehmen. Stevia ist eine südamerikanische Pflanze, deren Blätter etwa sage und schreibe 30mal süßer als Rohrzucker sind. Südamerikanische Indianer nutzen die Pflanze schon seit Jahrhunderten als Süßungsmittel. Die extrahierten Inhaltsstoffe, die Steviolglykoside, der Pflanze sollen sogar 300mal süßer als Zucker sein.
(Bildquelle)

Das Gute an der Pflanze ist, dass sie nur im Geschmack unserem Zucker ähnlich ist, aber andere Nebeneffekte unseres Zuckers wegfallen, wie beispielsweise Gewichtszunahme (Stevia hat so gut wie keine Kalorien) und Karies. Darüberhinaus kann das Honigkraut, wie es auch genannt wird, fast unbedenklich von Diabetikern verwendet werden, weil es nicht den Blutzuckerspiegel erhöht. Es soll ganz im Gegenteil, sogar den Blutzucker senken können. Die Naturheilkunde kennt „Stevia Rebaudiana“ schon lange. Als naturheilkundliches Mittel wird es bei hohem Blutdruck und Sodbrennen zum Teil eingesetzt. Eine Wirkung besteht auch in der Hemmung von Plaques (Zahnbelägen) und somit als mögliche Kariesprävention, weshalb teilweise in Mundwassern und Zahnpasten Stevia zu finden ist.

Schon lange steht die Forderung im Raum, das natürliche Süßkraut anstatt des Zuckers als Süßungsmittel einzusetzen. Aber als Stevia vor etwa 30 Jahren aufkam, soll eine us- amerikanische Studie, die von der Süßstoffindustrie mitfinanziert worden sein soll, gezeigt haben, dass das Süßblatt krebserregende Tendenzen hat....

Heilpraxisnet.de
 

Dienstag, 20. April 2010

"Neue Humanität"

 
Bitte mit Illuminaten-Kenntnis und kritischem Verstand lesen.
Lies also dazu die Hintergründe und "Ich Lichte besehen".

Und wenn sich dazu noch Wissen um das Anliegen des Paracelsus paart, der von der Uni Basel verjagt wurde und im Grundlegendsten noch heute kein Gehör findet, macht es hellhörig ... und man bekommt eine Ahnung davon, was hier gespielt wird.

------------------------------------------------------------------

Die Universität Basel hat mit den Feierlichkeiten zum 550. Geburtstag begonnen. Rektor Antonio Loprieno betonte in seiner Festansprache die Aufgabe der Universität für die Zukunft: "Was unsere Universität anstrebt, ist ein neuerer Humanismus. Denn die Besinnung auf den Humanismus allein reicht heute nicht mehr: das wäre nur Geschichte. Aber das Neue alleine reicht erst recht nicht: Gesellschaftliche Einbindung schafft zwar grössere Wertschöpfung, aber keine Emotionen." Das berichtet die Universität Basel in einem Presseartikel.

"Eigeninteresse ist nicht der Motor einer nachhaltigen Entwicklung. Statt wirtschaftlicher Eroberung der Erde braucht es die Universitas, die universelle Offenheit des Geistes gegenüber Neuem. Dazu braucht es auch Phantasie, damit wir neue Zusammenhänge zu entdecken vermögen. Dazu braucht es Vorstellungskraft und den Mut, an das Licht zu treten, auch wenn dieses uns zunächst in den Augen schmerzt", sagte laut Uni Basel Bundesrat Moritz Leuenberger bei seiner Festansprache.

Studierende und Dozierende aller Fakultäten haben ihre zahlreichen Projekte auf einem Markt des Wissens präsentiert, schreibt die Universität Basel. Begleitet wurde der Markt von vielfältigen Vorträgen, Aufführungen und diversen Präsentationen, heisst es. Mit dabei seien auch Vereine und diverse Projekte der Gymnasien des Kantons Basel-Landschaft.

Pünktlich zum 550. Geburtstag wurde laut Uni Basel vom Historischen Seminar eine neue Internetseite online gestellt, die sich ausschliesslich der Geschichte der Basler "Alma Mater" widmet. Der Internetauftritt biete zahlreiche Möglichkeiten in der Universitätsgeschichte zu schmökern und warte ebenso mit Bild und Tondokumenten auf: www.unigeschichte.unibas.ch.

Entnommen aus nachhaltigkeit.org

------------------------------------------------------------------

Wenn wir ernst nehmen, was Moritz Leuenberger gesagt hat, sollte es der Neuoffenbarung durch Bertha Dudde dienlich sein, denn dies ist ein hellstes Licht für unsere Zeit!
 

Montag, 19. April 2010

Gedanken-Elektronik

 
Die erste marktreife Tastatur, die Ihren Gedanken gehorcht

Für all jene mit einer Abneigung gegenüber Tastaturen gibt es jetzt ein Mittel zur anstrengungslosen Erfassung eines Textes am Computer. Das Unternehmen G.Tech hat an der diesjährigen CeBIT ihr erstes Modell einer "Hirn"-Tastatur vorgestellt.

Die Tastatur mit Namen « IntediX » hat das Ziel, Ihr Gehirn direkt an die Informatikausrüstung anzuschliessen. Dazu genügt es, einen Helm aufzusetzen, der selber mit dem Computer verbunden ist. Am Bildschirm wird ein Interface aufgeschaltet, wo Buchstaben vorbeiziehen. Um einen bestimmten anzupeilen, muss man sich bloss stark auf diesen konzentrieren, und er gilt als ausgewählt. Gemäss dem Hersteller beherrscht man das Interface nach wenigen Minuten.

Obwohl das Produkt für allgemeinen Gebrauch bestimmt ist, müssen immerhin 12'000 $ hingeblättert werden, bevor man "fingerlos" schreiben kann. Wenn auch der hohe Preis noch abschreckend wirkt, wird diese neue Art der Datenerfassung doch einigen andern Herstellern zu neuen Ideen verhelfen, wie man den Computer und das Web benutzen kann.
 

Donnerstag, 15. April 2010

Eidgenosse gegen Landesverrat

 


Der Verteidigungsminister Ueli Maurer führt einen Kampf in der Landesregierung: Er will die Schweizer Armee wieder zu einer autarken, nationalen Volksarmee machen. Seine Vorstellung der «besten Armee der Welt» schliesst deshalb Auslandseinsätze und internationale Kooperationen grösstenteils aus. Maurer orientiert sich am Réduit-Gedanken General Guisans aus dem Zweiten Weltkrieg, wie er kürzlich vor den Mitgliedern der Aktion für eine unabhängige Schweiz (Auns) ausführte. Und dieses konservative Ziel für die Armee soll auch Niederschlag finden im Sicherheitspolitischen Bericht, einem Grundlagenpapier zur Fragen möglicher Bedrohungen der Schweiz.

Diesen Bericht stellt Bundesrat Maurer heute der Öffentlichkeit vor. Es ist das vorläufige Ende einer langen Zangengeburt. Denn eigentlich sollte der Bericht bereits im Herbst 2009 verabschiedet werden. Doch der Gesamtbundesrat war mit Maurers Arbeit nicht zufrieden. Er schickte den Bericht zur Nachbearbeitung zurück, weil wichtige Teile offenbar fehlten: die Auslandseinsätze, die Weiterentwicklung der Armee sowie der sogenannte Sicherheitsverbund Schweiz. Zugleich entzog der Bundesrat den Sicherheitspolitischen Bericht der alleinigen Verantwortung des Verteidigungsdepartement VBS. Insbesondere das Aussendepartement EDA sollte offenbar mitreden bei den Friedenseinsätzen im Ausland, welche das Militärgesetz vorsieht.

Zwar enthält der Entwurf des Berichts vom 5. März laut der «Neuen Zürcher Zeitung» die Auslandseinsätze, doch werde ein Ausbau kaum möglich sein. Der Konflikt zwischen VBS und EDA liess sich offenbar nicht lösen. Das Aussendepartement kündigte seine Mitarbeit wieder auf, und am 1. April schickte der Bundesrat den Bericht nochmals zur Überarbeitung einiger Punkte. An der Sitzung vom Mittwoch hat der Gesamtbundesrat nun endlich den Bericht verabschiedet. Dieser geht in eine kleine Vernehmlassung und soll im Juni dem Parlament vorgelegt werden, zusammen mit dem Armeebericht. Dieser soll das Leistungsprofil und den Auftrag der Armee in konkreter Form darstellen. Zusätzlich hat der Bundesrat angekündigt, auf der Grundlage des Sicherheitspolitischen Berichts über die Beschaffung neuer Kampfjets, die bereits evaluiert wurden, zu entscheiden.

20 Minuten Online überträgt die Pressekonferenz mit Ueli Maurer ab 15 Uhr live.
 

Superschnelle Sterne

 
Unsere scheibenförmige Heimatgalaxie besteht aus mehr als hundert Milliarden Sternen, einer davon ist die Erdensonne.

Bislang besagte die Lehrmeinung: Ein Gestirn vermag dem gewaltigen Schwerefeld der Milchstraße genauso wenig zu entfliehen, wie ein Mensch der Erdanziehung durch Hüpfen entkommen kann.

Nun aber gerät das Dogma ins Wanken. Denn neben HD 271791 sind Forscher in jüngster Zeit noch auf 17 weitere Sonnen gestoßen, die mit irrwitzigem Tempo davoneilen. Mit ihrem Hang zu skurrilen Namen haben die Astrophysiker sie "Hyperschnellläufer" getauft.

"Anfangs hat keiner gezielt nach ihnen gesucht, weil auch keiner mit ihnen rechnete", sagt Heber. Er selbst spürte mit seinem Team seltenen blauen Sternen im Randbereich der Galaxis nach, als er unerwartet auf den Hyperschnellläufer stieß: "Ein unglaublicher Zufallsfund."

 
Spekulation X:

Die meisten Astronomen sind überzeugt: Allein das superschwere Schwarze Loch, das im Zentrum der Milchstraße lauert, kommt als Übeltäter in Frage. Seine Anziehungskraft ist so gigantisch, dass es ganze Sterne und Planeten verschlingt. Jede Woche saugt es Materie von der Masse der Erde auf. Umgekehrt könnte es, unter ganz speziellen Bedingungen, auch als Sternenkatapult wirken.

Doch das ist sicher nicht die ganze Wahrheit. Mit einem Spiegelteleskop der europäischen Südsternwarte in Chile hat Heber die Bahn von HD 271791 exakt vermessen. Das verblüffende Ergebnis: Zumindest dieser Stern, elfmal schwerer als die Sonne, stammt aus dem äußeren Randbereich der Galaxis. Folglich kann er auch nicht durch das supermassive Schwarze Loch im Galaxienzentrum auf seine hohe Geschwindigkeit beschleunigt worden sein.
Mehr

 
Spekulation Y:

Ihre Beschleunigung verdanken sie nicht zwangsläufig einem Schwarzen Loch, wie bislang angenommen wurde. Das haben Wissenschaftler um Ulrich Heber von der Universität Erlangen-Nürnberg nun herausgefunden. Anhand eines neu entdeckten superschnellen Sterns konnten sie nachweisen, dass auch andere Faktoren dem Weltraum-Flitzer den entscheidenden Schubs gegeben haben könnten, beispielsweise ein explodierender Doppelstern oder ein Zusammenprall mit einem anderen Stern, berichtet die Universität.

Die ersten der 16 bislang entdeckten superschnellen Sterne wurden im Jahr 2005 gefunden. Da sie sich allesamt auf Flugbahnen bewegen, die von der Mitte unserer Galaxie ausgehen, hatten viele Forscher das dort befindliche Schwarze Loch als Ursache vermutet. Astronomen um Ulrich Heber, die schon an der damaligen Entdeckung beteiligt waren, hielten allerdings auch andere Verursacher für denkbar. Nun entdeckten sie den Beleg für ihre These: Ein neuer rasender Stern, dem sie den Namen HIP 60350 gaben, stammt den Berechnungen der Astronomen zufolge nicht aus dem Zentrum der Milchstraße. Da damit das Schwarze Loch als Ursache für die starke Beschleunigung ausscheidet, suchten die Wissenschaftler nach Alternativen ...
Mehr

 
Vor etwas mehr als zwei Jahren spürten deutsche Astronomen einen bemerkenswerten Stern auf, der sich mit hoher Geschwindigkeit durch den Halo unserer Galaxie bewegt. Entdecker vermuteten, dass HE0437-5439 aus der Großen Magellanschen Wolken kommen könnte, einer Nachbargalaxie der Milchstraße.

Der Stern ist rund neun Mal massereicher als unsere Sonne, hat ein Alter von 35 Millionen Jahren und bewegt sich in den intergalaktischen Raum mit einer Geschwindigkeit von 2,6 Millionen Kilometern pro Stunde.
Mehr

 
Es gibt Prophezeiungen, dass ein superschneller Stern in Richtung Erde unterwegs sei. Als diese Prophezeiung vor gut 50 Jahren geschrieben wurde, glaubte noch kein Wissenschaftler an solch hohe Geschwindigkeiten, wie sie es nun festgestellt haben will. Sie theoretisiert, wie sie zustandekommen können, verspekuliert sich immer wieder und kennt viele Gesetzte des Universums noch nicht. Ob die errechneten 2 Mio km/h die höchstmögliche Geschwindigkeit ist, kann in Frage gestellt werden.

Hier noch eine Prophezeiung zur selben Sache vor über 60 Jahren:
(Wer ein hohes geistiges Bewusstsein hat und die Weltereignisse verfolgt, versteht, warum solch ein Geschehen angebracht erscheint)

Auszug: "Ich (der Schöpfer des Universums - das Wort Gottes!) will euch wissen lassen, daß ein Stern im Anzuge ist, der sich durch seine Geschwindigkeit überaus schnell der Erde nähert ... Dann wisset ihr Eingeweihten, welche Stunde geschlagen hat, dann tut nach Meinem Willen, gebt den Mitmenschen Kenntnis von dem Bevorstehenden, und lenket aller Aufmerksamkeit darauf ..."

Auszug aus dem andern Text: "Wie es zustande kommt, das ist euch schon gesagt worden: daß ein Stern sich aus seiner Bahn löset und mit Riesengeschwindigkeit auf die Erde zustrebt .... Und daß ihr noch nichts davon wisset, liegt an der großen Entfernung, die dieser Stern noch zurückzulegen hat, ehe er in den Sehbereich derer kommt, die ihn wahrnehmen werden. Dann aber wird auch die Aufregung groß sein, denn jeder erkennt die Gefahr, in der sich das Gestirn „Erde“ nun befindet ..."

 
Und dann gibt es noch Sterne, die nicht die übliche Helligkeit aufweisen, sogenannte "dunkle Sterne":

Philip Lucas hat mit seinem Team von der University of Hertfordshire in Hatfield jetzt einen Braunen Zwerg entdeckt, der gleich drei Rekorde brechen könnte. Diese Objekte sind viel massereicher als Planeten, allerdings nicht massereich genug, um die sterntypische Wasserstofffusion zu zünden.

Der nun gefundene Braune Zwerg "UGPS 0722-05" ist ersten Schätzungen zufolge nur etwa 9,6 Lichtjahre von der Erde entfernt, was ihn zum erdnächsten Objekt dieser Klasse macht. Die Entfernungsmessung erfolgte allerdings durch die Parallaxenmethode, dessen Ergebnis erst noch validiert werden muss. Sein Durchmesser ist vergleichbar mit dem des Jupiters, jedoch besitzt er dessen fünf bis dreißigfache Masse.

Bestätigt sind allerdings schon die Rekorde für den kältesten und den dunkelsten Braunen Zwerg: Seine Oberflächentemperatur liegt zwischen 130 und 230 Grad Celsius. Die Leuchtkraft des zwischen fünf und 30 Jupitermassen schweren Himmelskörpers beträgt nur 0,000026 Prozent der Sonnenleuchtkraft.
In Bezug dazu
 

Politische Tragödie in Polen

 
Absturz des polnischen Präsidentenflugzeugs

Die polnische Präsidentenmaschine, eine russische Tupolew Tu-154, ist am Samstag, 10. April, bei dichtem Nebel kurz vor der Landung am Flughafen der westrussischen Stadt Smolensk in einem Waldstück abgestürzt. Der Absturz, bei dem am Samstag Staatschef Lech Kaczynski ums Leben kam, sei offenbar auf einen Pilotenfehler zurückzuführen. Wegen angeblich dichten Nebels hätten die russischen Behörden dem Piloten empfohlen, statt in der westrussischen Stadt Smolensk in der weißrussischen Hauptstadt Minsk oder in Moskau zu landen. Der Pilot habe sich jedoch dagegen entschieden.

„Ein Fehler der Crew beim Landeanflug ist augenscheinlich die Ursache des Unglücks“, berichtete die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf einen Behördenvertreter der Region Smolensk. Nahe des Flughafens der gleichnamigen Stadt war die Tupolew 154 abgestürzt. Dabei kamen 97 Menschen ums Leben.

Der russische Fernsehsender Westi-24 berichtete, die Maschine habe viermal versucht zu landen. Laut russischen Medien beobachteten Augenzeugen, dass die Motoren der Unglücksmaschine auch beim Landanflug aufheulten und stark zu arbeiten begannen. Offenbar habe der Pilot auch diesen Landeversuch abbrechen wollen. Andere Augenzeugen können sich nicht an vier versuchte Landungen erinnern.

Kaczynski war mit seiner Frau und einer polnischen Delegation auf dem Weg zu Feierlichkeiten zum Gedenken an die Opfer von Katyn, das in der Nähe von Smolensk liegt. Entsprechend der polnischen Verfassung übernimmt nun der Chef des Unterhauses, Bronislaw Komorowski, die Pflichten des Präsidenten, wie dessen Büro mitteilte.

Erste Einschätzungen von Experten sehen menschliches Versagen als Hauptgrund für die Katastrophe. Die Rekonstruktion des Landeanflugs der Maschine des polnischen Präsidenten hat ergeben, dass die Piloten bis zur letzten Sekunde die Möglichkeit hatten, die Tragödie zu verhindern.

Auch am Boden lief offenbar nicht alles nach Plan: Die polnische Zeitung "Wyborcza" berichtete unter Berufung auf einen Mitarbeiter des Außenministeriums, dass der Airport Smolensk aufgrund der schlechten Wetterbedingungen gar nicht hätte arbeiten dürfen. Angesichts des dichten Nebels sei eine Landung zumindest bis 12 Uhr mittags "kategorisch verboten" gewesen. "Aber wir konnten das nicht tun, weil das als diplomatischer Skandal und Beleidigung des polnischen Präsidenten wahrgenommen worden wäre."


An Bord waren unter anderem auch Kaczynskis Frau Maria, der polnische Zentralbankchef Slawomir Skrzypek, Armeechef Franciszek Gagor mit einem Großteil seines Führungsstabs sowie der stellvertretende Außenminister Andrzej Kremer. Auch mehrere Parlamentarier sowie die engsten Mitarbeiter Kaczynskis reisten mit ihm. Gestorben sei die „Elite der Nation“, sagte der frühere polnische Präsident Lech Walesa. „Katyn ist ein verfluchter Ort“, sagte Ex-Staatspräsident Alexander Kwasniewski. Katyn war das Ziel der Delegation gewesen, die mit dem Präsidenten einer privaten Gedenkfeier für die 1940 vom sowjetischen Geheimdienst NKWD getöteten Tausenden Offiziere und Intellektuellen aus Polen beiwohnen wollte.

Der polnische Flugkapitän galt laut den russischen Ermittlern als sehr zuverlässig. "Er war ein erfahrener, vernünftiger Pilot", betonte der Vater von Arkadiusz Protasiuk in der "Bild"-Zeitung. 1930 Flugstunden habe auf seinem Konto gehabt, sei niemals unnötige Risiken eingegangen, doch der Fluglotse des Airports Sewernyj vermutet laut "Nowaja Gazeta", der Pilot könne eigenmächtig gehandelt haben, frei nach dem Motto: "Ich habe hier den Präsidenten an Bord und soll nicht landen dürfen?" Militärpsychologe Ponomarenko spricht von einer "hohen emotionalen Anspannung", die zu solchen Fehlentscheidungen führen könne.

Immer stärker konzentrieren sich die Vermutungen auf den Vorwurf, Präsident Lech Kaczynski habe die Piloten unter Druck gesetzt, trotz schwieriger Sicht und fehlendem Instrumentenlandesystem auf dem Militärflugplatz in Smolensk zu landen. Kaczynski habe um keinen Preis die Zeremonie zum 70. Jahrestag des Massakers von Katyn verpassen wollen. Der polnische Generalstaatsanwalt Andrzej Seremet erklärte, man untersuche den Stimmenrekorder in diese Richtung, derzeit aber gebe es dafür «keine Anhaltspunkte».

Ein georgischer TV-Sender hat den polnischen Präsidenten Lech Kaczynski bereits vor vier Wochen in einem umstrittenen Film bei einem Flugzeugabsturz sterben lassen.

Der von Georgiens Präsident Michail Saakaschwili kontrollierte Kanal Imedi strahlte am 13. März einen fiktiven Bericht über einen russischen Angriff auf die Südkaukasusrepublik aus. Darin «starb» der als Saakaschwilis Verbündeter geltende Kaczynski durch eine Bombe an Bord seiner Maschine.

Während der polnische Präsident die gefälschte Reportage damals unkommentiert liess, bezeichnete Saakaschwili den Film als «realitätsnah». Das berichteten russische Medien am Montag. Kaczynski hatte sich nach Russlands Südkaukasuskrieg 2008 mit Georgien solidarisiert und mit Saakaschwili demonstrativ das Grenzgebiet zur abtrünnigen Region Südossetien besucht.

Damals hatte sich der Pilot von Kaczynskis Maschine der wiederholten Anweisung des Präsidenten widersetzt, trotz unsicherer Bedingungen in dem Konfliktgebiet zu landen, und stattdessen einen Flughafen in der Nähe angesteuert. Kaczynski, der mit einem Auto weiterreisen musste, warf dem Piloten darauf Befehlsverweigerung vor.

Die Reaktion Russlands auf die Tragödie des Absturzes der polnischen Präsidentenmaschine hat viele Polen beeindruckt. Dennoch ist längst nicht sicher, dass die Aufklärung des Unglücks harmonisch verlaufen wird. Auf polnischer Seite gibt es erste Hinweise auf Misstöne. Diese betreffen zunächst die Ursache des Unfalls ....

Nach Abwägung aller bisher vorhandenen Daten zu der Katastrophe in Smolensk, bestehend aus bedeutenden Widersprüchen des Tower- Personals, diversen Angaben von Augenzeugen, sachlichen Indizien und Bildern zeigen, dass der ganze Absturz der Tupolew seltsam anmutet.
 

Velo-Hupf falsch berechnet

 

 
 Einen Schutzengel hatte ein 24-Jähriger, der in der Nähe von Lütisburg (Kanton St. Gallen) mit dem Rad unterwegs war: Er überlebte eine 26 Meter tiefen Sturz von einer Brücke in einen Bach. Verletzt zog er sich mit eigener Kraft aus dem Wasser und rief um Hilfe.

 
 
 
 
Am Montagabend, 12. April gegen 18.30 Uhr, fuhr der Junge auf der Letzistrasse von Jonschwil Richtung Dietfurt. Vor der Letzibrücke wechselte der Radfahrer auf die linke Strassenseite. Beim “Sprung” aufs Trottoir touchierte er das Brückengeländer. Dabei riss es ihn aus dem Sattel und er flog kopfüber über das Brückengeländer. Nach einem Sturz von 26 Metern fiel er ins 50 cm tiefe Wasser des Necker.

Das Ehepaar Zingg waren die einzigen Leute, die in der Gegend spazieren waren und die Hilferufe des Verunfallten hörten. «Wir wussten erst nicht, woher sie kamen», so Lisbeth Zingg. Als sie den Mann nach ein paar Minuten gefunden hatten, holte sie Hilfe und ihr Ehemann watete barfuss durchs Wasser. «Er zitterte am ganzen Körper», sagt Ruppert Zingg. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte hielt er ihn mit seiner Jacke warm. «Dazu habe ich die ­ganze Zeit mit ihm geredet.» Die Rega flog den Mann, der mehrere Knochenbrüche er­litten hatte, schliesslich ins Spital. Dort wurde er gestern operiert.

«Das Ehepaar hat dem Velofahrer das Leben gerettet. Hätte ihn niemand gefunden, wäre er wohl in der kalten Nacht erfroren», so Kapo-Sprecher Hanspeter Eugster. Dass die Zinggs die Schreie überhaupt gehört hatten, grenzt an ein Wunder. «Weil es so kalt war, wollten wir eigentlich gar nicht so weit laufen.»


 

Mittwoch, 14. April 2010

Zyklon in Ostindien

 
Über 100 Tote durch Zyklon in Nordost-Indien
14. April 2010

Ein schwerer Tropensturm ist in der Nacht zum Mittwoch über den Nordosten Indiens und das benachbarte Bangladesch hinweggefegt und hat eine Spur der Verwüstung gezogen. In Indien kamen mindestens 114 Menschen ums Leben. Es wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern gemessen. Mehr als 65.000 Häuser wurden zerstört.


 
 
Ein 40-jähriger Dorfbewohner sagte, einen derartigen Sturm habe er noch nicht erlebt. Er habe alles verloren, "Gott hat nur mein Leben gerettet."

 
 
 
Nach Angaben der örtlichen Behörden wurden durch den Sturm im Bundesstaat Westbengalen zudem Tausende Lehmhäuser zerstört und deren Bewohner obdachlos, Bäume wurden entwurzelt.

Der Zyklon traf am Dienstagabend vor allem den Bezirk Nord-Dinajpur Bezirk Uttar Dinajpur knapp 500 Kilometer nordöstlich von Kalkutta. Tausende Dörfer waren betroffen, die Telefonverbindungen und die Stromversorgung waren unterbrochen. Hunderte Menschen erlitten bei dem Unwetter Verletzungen.
 

China-Beben 14. April

 
Über 400 Tote bei schwerem Erdbeben im Westen Chinas

Ein schweres Erdbeben in Nordwestchina hat viele Häuser zum Einsturz gebracht und etwa 400 Menschen getötet. Rund 8000 weitere wurden verletzt. Die Erdstöße überraschten die Menschen in den frühen Morgenstunden in der tibetischen Präfektur Yushu in der Provinz Qinghai. Die US-Erdbebenwarte (USGS) gab die Stärke des Bebens in der abgelegenen Provinz an der Grenze zu Tibet mit 6,9, die chinesischen Behörden mit 7,1 an. USGS berichtete von mindestens drei Nachbeben der Stärke 5,8.

"Überall auf den Straßen sind Verletzte", sagte ein Behördenvertreter von Jiegu der chinesischen Nachrichtenagentur. Ein vierstöckiges Gebäude der Provinzregierung sei zusammengestürzt, eine Berufsschule zerstört worden. Zahlreiche Schüler seien unter den Trümmern begraben.

Dem chinesischen Staatsfernsehen zufolge begannen Soldaten mit der Suche nach Verschütteten. Die Rettungsarbeiten kämen jedoch nur mühsam voran, da zahlreiche Straßen zerstört oder von Erdrutschen blockiert seien. In einem Staudamm auf der Hochebene wurden demnach Risse festgestellt. Rettungsteams und medizinisches Personal wurden aus benachbarten Provinzen entsandt. Das Verwaltungsministerium in Peking kündigte an, 5000 Zelte sowie jeweils 50.000 Decken und Mäntel in die mehr als 4000 Meter hoch gelegene Erdbebenregion auf dem tibetischen Hochplateau zu schicken.

Das Beben ereignete sich um 7.49 Uhr Ortszeit im Bezirk Yushu. Dort leben rund 80.000 Menschen, mehrheitlich ethnische Mongolen und Tibeter. Die Region wird hauptsächlich von Kohle-,Blei- und Kupferminen sowie der Viehwirtschaft bestimmt. Die Häuser hier sind meist aus Holz und Lehm gebaut. "Es wird geschätzt, dass es hohe Opferzahlen gibt, weil das Erdbeben am frühen Morgen passierte und viele der Bewohner noch nicht aufgestanden waren", sagte der Experte des nationalen Erdbebenamtes in Peking, Sun Shihong, der Nachrichtenagentur Xinhua. Die Region auf dem tibetischen Hochplateau ist zwar dünn besiedelt, doch lag das Epizentrum nahe der Städte Yushu und Jiegu. Vor dem Beben hatten in den Morgenstunden bereits kleinere Erdstöße der Stärke 4,7 die Region erschüttert. Sie könnten die Bewohner vorher alarmiert haben.

Das Hochland von Tibet wird immer wieder von Erdbeben erschüttert. Meist ist die Zahl der Opfer gering, da die Bergregion nur dünn besiedelt ist. An Qinghai grenzt die Provinz Sichuan, wo im Mai 2008 bei einem verheerenden Erdbeben der Stärke 8 knapp 87.000 Menschen getötet oder vermisst gemeldet wurden. Rund 375.000 Menschen wurden damals verletzt und Millionen obdachlos.

Die schwerste derartige Naturkatastrophe nach dem Zweiten Weltkrieg ereignete sich am 27. Juli 1976, als in Tangshan im Nordosten des Landes mindestens 255.000 Tote zu beklagen waren. Andere Schätzungen gehen von bis zu 700.000 Todesopfern aus.

Donnerstag, 8. April 2010

Sumatra bebt

 
Sumatra
Panik nach schwerem Erdbeben
07.04.2010

Gut fünf Jahre nach der Tsunami-Katastrophe im Indischen Ozean ist Sumatra erneut von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Mehrere Menschen wurden verletzt.

Der von mindestens fünf Nachbeben gefolgte Erdstoß war bis in die 515 Kilometer entfernte malaysische Hauptstadt Kuala Lumpur zu spüren. Das Epizentrum des Bebens, das sich um 5.15 Uhr Ortszeit (0.15 Uhr MESZ) ereignete, lag nach Angaben indonesischer Geologen südöstlich von Sinabang, einer Stadt auf der Sumatra vorgelagerten Insel Simeulue. Aus Sinabang wurden 17 Verletzte gemeldet, davon vier Schwerverletzte. Dort stürzten auch mehrere Häuser ein.

Während die US-Erdbebenwarte von einem Beben der Stärke 7,8 sprach, wurde die Stärke des Bebens von der indonesischen Erdbebenwarte später mit 7,2 angegeben. Zunächst ausgelöste Tsunami-Warnungen wurden nach einigen Stunden wieder aufgehoben. In Banda Aceh an der Nordspitze Sumatras, wo bei der Tsunami-Katastrophe Ende 2004 Zehntausende Menschen ums Leben gekommen waren, fiel durch das Beben vom Mittwoch der Strom aus.
 

Mittwoch, 7. April 2010

Schwere Regengüsse in Brasilien

 
Nachdem es zuviele "Kommentare" zum ersten Blogeintrag gibt und die neuen Kommentare nur schwer gefunden werden, wenn die Leser nicht die Kommentare abonniert haben, mache ich es jetzt auf eine andere Art. Neue wichtige Ereignisse sollen als neuer Beitrag erscheinen.

Jetzt wurde Brasilien von schweren und anhaltenden Regengüssen betroffen, die ohne weiteres einen Zusammenhang mit den Erdbeben in Chile haben könnten, wie ich dort bemerkt habe. Es sind selten starke Niederschläge ....

Regenfälle stürzen Rio de Janeiro ins Chaos



Der Himmel über Rio de Janeiro kommt nicht zur Ruhe. Nachdem es in der Nacht zum Dienstag mehr als doppelt soviel geregnet hatte wie normalerweise im ganzen Monat, kam es am Dienstagnachmittag in der Millionenmetropole unter dem Zuckerhut erneut zum sintflutartigen Regenfällen. Die Flüsse und Seen der Region sind bereits über die Ufer getreten, nun werden weitere katastrophale Überschwemmungen befürchtet. Insgesamt 94 Menschen kamen im Bundesstaat Rio de Janeiro durch das Unwetter bislang ums Leben, die meisten ertranken in ihren Fahrzeugen oder starben unter Erd- und Geröllmassen, die ihre Häuser verschütteten.

In weiten Teilen von Rio und in den angrenzenden Städten und Gemeinden ist das öffentliche Leben fast vollständig zum Erliegen gekommen. Schulen und Kindergärten sind geschlossen, Behörden arbeiteten gar nicht oder nur stark eingeschränkt. Die Bevölkerung wurde aufgrund überschwemmter oder blockierter Strassen und dem eingeschränkten Bus- und Bahnverkehr aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Mindestens sieben der zahlreichen Tunnel der Stadt sind weiterhin geschlossen, weite Umwege sind erforderlich. Bürgermeister Eduardo Paes sprach vom “absoluten Chaos” in seiner Stadt, welche die schlimmsten Regenfälle seit 44 Jahren erlebt.

In einigen Teilen der Samba-Metropole sind zudem die Strom- und Wasserversorgung zusammengebrochen, vielerorts funktioniert auch kein Telefon, Internet oder Kabel-TV. Besonders in den Favelas der Stadt stehen die Menschen vor einer bitteren Entscheidung: ihre Häuser wegen drohender Erdrutsche zu verlassen oder aus zu harren, damit am Ende nicht alles Hab und Gut von Kriminellen gestohlen und geplündert wird. Wie fast immer bei solchen Naturkatastrophen sind die armen Bevölkerungsschichten am stärksten betroffen. Viele Favelas sind an den Hügeln der Stadt angesiedelt, hier kommt es am ehesten zu Erdrutschen, denen die einfachen Häuschen keinesfalls standhalten können. Alleine im Stadtteil Santa Tereza fanden so am frühen Dienstag morgen bereits zwölf Menschen den Tod.

(Weiter im Online-Bericht mit Video und mehr Bildern)