Dienstag, 2. März 2010

Plünderungen


Die Lage in den chilenischen Erdbebengebieten wird zunehmend explosiv: Aus Vororten der Stadt Concepción wurden am Montag Schiessereien zwischen bewaffneten Bürgerwehren, Plünderern und dem Militär gemeldet.

In der Gemeinde San Pedro de la Paz seien zwei Menschen getötet worden, sagte die Journalistik-Dozentin Claudia Lagos der Nachrichtenagentur DPA. Marineinfanteristen versuchten, ein Abgleiten der Grossstadt in die Anarchie zu verhindern, und gaben Schüsse in die Luft ab.

Dennoch gingen ein Kaufhaus und ein Grossmarkt nach Plünderungen in Flammen auf. Dabei sollen nach unbestätigten Berichten bis zu 20 Menschen ums Leben gekommen sein.

Nach Militär-Angaben wurde über drei weitere Städte eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Betroffen seien die Städte Talca, Cauquenes und Constitucion.

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1 Kommentar:

Alois-Erwin Kälin hat gesagt…

Die Menschen sind nicht mehr leidensfähig, uns wird eine neue Moral gepredigt, eine Moral der Freiheit, des Genusses und der Sünde. Die Verantwortung tragen die Ausildungsstätten, die Universitäten und Hochschulen. Es wird uns Wettbewerb gelehrt, der Sieg des Stärkeren über den Schwächeren, nur so spiele der freie Markt. Über das Gewissen ist man machtlos, man hat es abgetötet, indem man zum Egoismus und zur Selbstliebe erzieht. Man glaubt, die Ausbildung des Verstandes bringe Wohlstand und Freiheit, doch das ist eine Illusion, weil Leben und Freude Angelegenheit des Herzens sind. Der Verstand kann uns Glück vortäuschen, solange Frieden und Wohlstand herrscht, doch in der Not hat der Mensch keine Kraft mehr und funktioniert nur noch triebhaft ...